Wenn ich Lachyoga für Gruppen anleite, die noch keine Erfahrung mit dieser Methode haben, erlebe ich immer wieder folgendes Szenario:

Spätestens nach ein paar Lachübungen schleichen sich manchmal leise ein paar Teilnehmer aus dem Gruppenraum hinaus (oder bei virtuellen Meetings: sie verlassen den Zoom-Raum), ohne sich zu verabschieden. Sie nutzen die Gelegenheit, wenn ich mich mal kurz umdrehe und - wusch - weg sind sie. 🤣🤣

Am Anfang meiner Arbeit als Lachyoga-Trainerin, also vor etwa 10 Jahren, hat mich das irritiert. Aber mittlerweile erwarte ich es sogar.😀

Manchmal bekomme ich im Nachhinein folgendes Feedback von den "Geflüchteten": "Ich habe festgestellt, dass Lachyoga nichts für mich ist. Deswegen bin ich gegangen."

Natürlich mag das stimmen. Nicht jeder muss Lachyoga mögen. Wenn Du zu diesen Menschen gehörst, ist das absolut in Ordnung. Mein Mann mag auch kein Lachyoga. 🤣 🤣 

Aber sehr oft gibt es noch einen anderen Grund für diese abrupte Flucht einiger Teilnehmer:

Die Schwingung.

Lass mich erklären, was ich meine.

Zuerst möchte ich mit dir ganz kurz das Gefühlsfrequenz-Modell von Dr. David R. Hawkins teilen.

Der Wissenschaftler Dr. David R. Hawkins hat sich mit Gefühlen und ihrer Schwingung/Frequenzen beschäftigt. Er hat eine Skala der Gefühlsfrequenzen entwickelt.

Dr. Hawkins hat die wichtigsten menschlichen Gefühle auf einer Skala dargestellt und ihnen entsprechende Frequenzen zugeordnet. Je höher die Frequenz (je höher das Gefühl auf der Skala), desto hochschwingender ist die Emotion.

Hochschwingende Emotionen sind lebensbejahend, stärken Dich, schenken Dir Zuversicht, Leichtigkeit, Gesundheit und Glückseligkeit.

Menschen mit einer hohen emotionalen Schwingung gehen positiv und zuversichtlich durchs Leben. Sie sind dankbar für das, was sie haben und nehmen die Hürden des Lebens mit Gelassenheit an.

Niedrig schwingende Emotionen dagegen schwächen, rauben Energie und beeinträchtigen das Immunsystem.

Hier ist die Gefühlsskala von Dr. Hawkins:
Quelle: Dr. David H. Hawkins, "Von der Kraft, die wir ausstrahlen"

Lachyoga ist sehr eng mit der Schwingung der Freude verknüpft. Wie Du auf der Hawkins-Skala sehen kannst, ist die Emotion der Freude extrem hochschwingend; höher schwingen nur Frieden und Erleuchtung.

Im Lachyoga tauchen wir also direkt in die extrem hochschwingende Frequenz der Freude ein.

Und hier kommt die Erklärung für das Fluchtverhalten mancher Lachyoga-Anfänger: 

Wenn man zum ersten Mal zum Lachyoga kommt, sich aber gerade auf der Hawkins-Gefühlsskala ganz unten befindet (also niedrig schwingende Emotionen wie Angst, Kummer, Apathie, Wut oder Ärger verspürt), kann dieser krasse Unterschied in Frequenzen überwältigend sein oder sogar Angst auslösen.

Wenn man nicht daran gewöhnt ist, mit einer so hohen Schwingung umzugehen, kann es manchmal einfach unerträglich sein. Man fühlt sich überwältigt und hat das Bedürfnis zu fliehen, um Erleichterung zu finden.

Deswegen empfehle ich allen Lachyoga-Anfängern, sich möglichst auf ihre erste Lachyoga-Stunde vorzubereiten, indem sie versuchen, ihre Schwingung ein bisschen zu erhöhen.

Besonders, wenn sie sich in dem Moment ganz unten auf der Gefühlsskala befinden. 

Wie erhöht man schnell die Schwingung?

Du kannst schnell Deine Schwingung erhöhen, wenn Du ein paar Körperübungen machst. 

Du kannst z.B. ein paar Minuten lang einfach nur lächeln. (Auch mithilfe der Zeigefinger oder einem Kugelschreiber zwischen den Zähnen, wenn nötig 😀)

Oder ein Lieblingslied abspielen und sich dazu bewegen.
(Jede Art von Körperbewegung erhöht Deine Schwingung.)

Oder an etwas Schönes denken, das Dich mit Freude erfüllt.

So bewegst Du Dich auf der Skala nach oben und reduzierst die Kluft zwischen Deiner Frequenz und der Frequenz der Freude, die wir im Lachyoga anzapfen. 

Dann ist der Übergang zum hochschwingenden Lachyoga einfacher.

(Wenn Du Lachyoga schon länger machst, hat sich Dein Körper und Dein mentales System bereits an diese hohe Schwingung gewöhnt. Dann ist es nicht immer notwendig, Dich aufzuwärmen. Vielleicht nur gelegentlich, wenn Du gerade auf der Skala nach unten gerutscht bist.😀)

Wenn Du jedoch all das gemacht hast und trotzdem das Gefühl hast, von einer Lachyoga-Stunde weglaufen zu wollen, dann tu es. Ich nehme es nicht persönlich! 😀

Ich drücke Dich ganz herzlich!

Gosia

P.S. Willst Du schon jetzt Lachyoga ausprobieren? Dann wirst Du sicherlich meine Lachmeditation genießen!😀 Hier geht es zur Lachmeditation. 

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Über Gosia

  • Liebe Gosia,
    ganz lieben Dank für die wirklich hilfreichen Gedanken. Ich wäre bestimmt eine von "diesen" Menschen gewesen. Nun kann ich mich vorbereiten und werde mich gaaaanzu doll bemühen – positiv zu sein. Was mir – egal was alles Schlimmes in der Verganghenheit passiert war – auch bis zum Erhalt der Diagnose Ende Februar – sehr gut gelang. Da will ich wieder hin und wenn Lachyoga ein Baustein sein kann, prima, auf jeden Fall möchte ich es ausprobieren.

    Liebe Grüße und
    bis bald dann.

    • Liebe Ines!

      Wie toll! 🙂 Mit dieser wundervollen Einstellung wirst Du sicherlich alles was Dir bevorsteht ganz wunderbar meistern!! 🙂
      Das schöne im Lachyoga ist – man muss gar nicht glücklich sein, um zu lachen. Man kann in der Früh weinen und gleich danach Lachyoga machen, kein Problem! 🙂

      Ich drücke Dich ganz herzlich und bis bald! 🙂

      Gosia

  • Liebe Gosia,
    zwar habe ich mich zum lachyoga angemeldet aber ,da ich mitten in der Chemo bin, oft keine Zeit und Lust daran teilzunehmen. Ich hoffe das ändert sich bald.Ich versuche es zumindest. Danke für deine unterstützenden mails.

    • Liebe Claudi! 🙂 Versuche wenn Du mal Zeit hast, aber keine Lust – dich doch einzuloggen. 🙂 Vielleicht wirst Du überrascht sein, was Lachen in Deinem Körper bewirken kann. 🙂 Gerade Frauen in der Chemotherapie berichten von der wohltuenden Wirkung von Lachyoga in dieser Zeit… Ich drücke dich 🙂 Gosia

  • Liebe Gosia,
    am Dienstag um 10.00 Uhr habe ich meine erste Ultraschallkontrolle seit Beginn der Chemotherapie. Leider kann ich daher nicht teilnehmen. Aber es wird schon noch klappen, ich möchte es so gern ausprobieren.

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